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Der Malteser

Eingewöhnung

 

Nach der Ankunft im neuen Heim setzt man den Welpen am besten in seine Höhle, dann heißt es abwarten. Er soll selbst entscheiden, wann er den Mut findet herauszukommen, um seine neue Umgebung zu erkunden, und meist lässt er auch nicht lange auf sich warten. Zu Anfang ist es besser, ihn in einem Raum zu halten, den er gut überblicken kann. Später, wenn er sich sicher fühlt, darf er den Rest der Wohnung erobern. Es ist darauf zu achten, dass Steckdosen und Stromkabel unerreichbar für ihn sind. Falls nötig, sollte man Kindersicherungen einbringen.

 

Die Fütterung sollte im gleichen Rhythmus erfolgen wie beim Züchter. Welpen, die es gewohnt sind, ständig Futter vorzufinden, müssen langsam auf feste Futterzeiten umgestellt werden. Sie  kennen es nicht, zu bestimmten Zeiten größere Futtermengen zu sich zu nehmen, sondern gehen relativ häufig an die Futterschüssel, um jeweils nur wenig zu nehmen.Wenn plötzlich stundenlang kein Futter bereitsteht, können sie insbesondere nach wildem Spielen, einen plötzlichen Abfall des Blutzuckerspiegels erleiden, was sich in Schlappheit und Taumeln äußert. Wird nichts unternommen, wird der Welpe bewusstlos, die Körpertemperatur sinkt, und die Situation sieht nicht nur dramatisch aus, sie ist es auch. Schon beim ersten Anzeichen sollte dem Welpen gesättigte Traubenzuckerlösung gegeben werden, dann erholt er sich in kurzer Zeit. Der beschriebene Zuckerschock tritt nur bei Welpen bis zu einem Alter von etwa fünf Monaten auf, meist sind es auch nur die ,,Minis", die davon betroffen sind. Später ist dann der Organismus von sich aus in der Lage, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten.

 

Für Nacht ist der Welpe am besten in einen großen Behälter vor dem Bett untergebracht; in diesem sollte Platz für eine Schlafstelle, Wasser und einen kleinen Toilettenteil sein. Wenn der Kleine weint, kann man ihn schnell trösten, ohne dass man aufstehen muss. Welpen gehören nicht mit ins Bett! Abgesehen davon, dass eine,, trockene" Nacht eher der Glücksfall ist, wäre die Gefahr des Herausfallens zu groß. 

 

 

                                                                                                                                            Lynn G.  Michèle