Wir erfinden Geschichten zu einem Bild



Kim und Mutter nähen ein Kostüm


"Was soll ich bloß zum Karneval anziehen?" fragt Kim. "Meine Kleider sind zu klein und neue Kleider sind zu teuer!"
Mutter meint: "Wir können ja neue Kleider nähen! Wir können das alte, karierte Hemd von deinem Vater umändern! Gibst du mir deinen Pingpongball?"
Kim fragt seine Mutter, ob er den roten oder den blauen Ball bringen soll.
Mutter möchte den roten Ball, denn der passt. Kim fragt, als was er sich verkleiden wird. "Na, als Clown. Bringst du mir die Fliege deines Vaters und den Hut?"
"Ja, Mutti!", spricht eine Stimme aus dem Keller.
Kim zieht das Hemd seines Vaters an.
"Ich brauche meine Nadel." Kim gibt seiner Mutter die Nadel. Mutter sticht zwei Löcher in den Pingpongball. Sie fädelt eine Schnur durch die Löcher. Dabei schwitzt sie sehr.
Mutter bemalt ihr Kind wie einen richtigen Clown.
Immerhin war Mutter ein Zirkusclown und kennt sich aus in Gesichtsmalerei.
"Jetzt fehlt nur noch ein Regenschirm. Denn der Regenschirm ist als Dekoration sehr gut geeignet!", meint Mutter.
Mutter glaubt: "Die Arbeit hat sich gelohnt."
Kim glaubt fest daran, das beste Kostüm auf der ganzen Party zu haben.
Kim schreit laut auf: "Mutti! Da auf dem Balkon ist ein Ungeziefer!"
Mit einem langen Schwanz, mit vier kleinen Füßen, einem langen Körper und einem dicken Kopf kriecht ein seltsames Tier am Wohnzimmerfenster entlang.
Mutter nähert sich dem Ungeheuer.
Mutter fängt an zu lachen.
"Das Ungeheuer ist nur dein Gummispielzeug. Dein kleiner Bruder hat es liegen lassen."
Als Kim vom Karneval zurückkommt, ist er sehr stolz. "Ich habe den Preis für das beste Kostüm gewonnen."
Mutter ist auch zufrieden: "Da hat sich die Mühe ja wirklich gelohnt."
Samantha Frantzen


Das Clownkostüm

"Hurra! Hurra! Heute ist Karneval!", singt Leon fröhlich. Jasper, Leons Hund, jault froh und wedelt gut gelaunt mit dem Schwanz.
"Da gibt's bloß ein Problem!", sagt Leons Mutter Laura traurig. Leons Freude ist wie weggeblasen. "Wie? Welches Problem? Wir haben doch genug Geld zusammengelegt für das Kostüm."
Ihr müsst wissen, Leon und Laura sind sehr arm. Für sie ist die Karnevalsfeier sehr wichtig. Jedes Jahr müssen Leon, Laura und selbst Jasper hart arbeiten, um Geld zu verdienen. Leon muss Babysitten für die Leute in der Stadt. Laura muss putzen, staubsaugen, fegen und wischen für reiche Geschäftsleute. Und Jasper bekommt freien Unterricht als Berghund. Er muss Menschen, die von der Lawine verschüttet werden, retten. Und endlich nach einem harten Jahr voller Anstrengung und Entbehrungen haben sie endlich genug Geld für ein einfaches Piratenkostüm gespart.
Doch nun zurück zu Leon und Laura.
"Also!", beginnt Leons Mutter, "ich dachte, das Piratenkostüm sei billig. Deshalb habe ich ein bisschen gespendet, damit du es dir wirklich leisten kannst. Neulich fuhr ich in die Stadt, um das Kostüm zu kaufen." Sie machte eine Pause: "Ich bin ins Geschäft gegangen, um den richtigen Anzug zu finden. Da hing die Piratenverkleidung! Doch ich sah das Preisschild und erstarrte! Auf dem Preisschild stand ein größerer Preis, als die Summe, die ich bereit war, auszugeben. Deswegen habe ich ein anderes Kostüm gekauft."
Sie ging zum Schrank, öffnete ihn und zog ein Clownkostüm heraus.
"Oh nein!", stöhnte Leon. Er hasst Clowns, müsst ihr wissen. Selber in einem Clownkostüm zu stecken, wäre das Allerschlimmste. Doch eh er sich versah, war er auch schon im Kostüm. "Nur noch die Mütze", sagte Laura und stülpte dem Jungen eine Art Melone auf den Kopf.
"So jetzt bist du fertig!"
Draußen auf dem Balkon huschte unbemerkt ein seltsames Urtier vorbei. Wer steckte wohl in dieser komischen Verkleidung?
Als Leon auf die Straße kam, traf er Jungs, die größer waren als er. Sie lachten über ihn und gingen weiter. Leon war wütend. Er kannte den großen Jungen. Der Junge hieß Bill. Als Leon bei seinen Freunden ankam, kicherten sie nur ein bisschen. Das war Leon zu viel! Er lief in den Kostümladen, erwischte ein Piratenkostüm, lief nach draußen, zerriss sein Clownkostüm, zog das geklaute Piratenkostüm an und lief zu seinen Freunden zurück.
Sie waren ganz aufgeregt. "Du...hast...ein Kostüm geklaut!?!", stotterten sie. "Ja! Ist das nicht toll? Jetzt können wir los!", jubelte Leon. "Nein das ist überhaupt nicht toll!" Leon kannte diese Stimme. Laura stand neben ihm. "Du kommst sofort nach Hause!", befahl sie streng.
Sie zog Leon nach Hause. "Karneval ist für dich gestorben!", verkündete sie entschlossen.
Zu Hause angekommen, lief Jasper Leon entgegen. Doch Leon hatte keine Lust auf Kuscheln. Er lief schnurstracks in sein Zimmer.
"Das ist die schlimmste Fastnachtsfeier meines Lebens!", murmelte er.
Dann schlief er ein. Er träumte von Dinosauriern, die als Clowns verkleidet mit Piraten auf Balkons herumkletterten…
Izabella Nagy

Der kleiner Markus und sein komisches blaurotes Clownkostüm

Heute Abend als Mutter Christiane nach Hause kam, hatte ihr Sohn Markus sich als Clown verkleidet und maskiert. Die Mutter war erstaunt als sie ihren Sohn erblickte.
Sie schimpfte: "Markus, was soll das sein? Musst du nicht schon lange im Bett liegen?" "Aber Mutti! Sehe ich nicht süß aus, so wie du es magst?", antwortet Markus. Mutter wird ganz rot im Gesicht! "Sie sagt zu Markus: "Geh jetzt schlafen, morgen sprechen wir weiter." Der kleine Junge gehorcht seiner Mutter. Er geht schlafen so wie seine Mutter ihm gesagt hat. Bevor Markus schlafen geht, wäscht er sein Gesicht mit dem Lappen seiner Mutter. Und er nimmt Diddi mit. Markus träumt gerne, ein Träumer ist er ganz bestimmt. Er träumt gerne von den Sommer.
Als er einschläft, träumt er, er sei ein Sommerclown, der immer ins Meer jongliert und Eis isst und austeilt.
Am nächsten Morgen ist Karneval. Markus ist begeistert. Er zieht wieder sein Clownkostüm an. Als er in die Küche kommt, sagt seine Mutter Christiane: "Hast du schon wieder dieses Kostüm angezogen. Hör mal zu, wenn du willst, kann ich dir ein neues Kostüm kaufen. Und ein sehr schönes Kostüm. Nun ja was hältst du davon?"
"Da bin ich einverstanden mit dir Mutti." "Na ja, dann komm, wir gehen dein Kostüm kaufen!" sagt die Mutter.
Als die beiden wieder zu Hause sind, zerreißt Markus die Plastiktüte, weil er pressiert ist. Markus sagt: "Komm wir rufen Vater an, um mich schauen zu kommen." Markus holt sein Handy, um Vater Bernard anzurufen.
Um 18.30 Uhr ist Bernard zu Hause. Er hat Markus ein Geschenk gekauft. Und da wird Markus noch mehr zufrieden. Das Geschenk sieht genau aus wie das Kostüm von Markus. Nur rot anstatt blau. Da sagt Markus: "Oh, das ist toll, ich habe zwei Clownkostüme, eins für morgen und eins für zu Hause. Das macht mir aber viel Spaß." Markus sagt: "Ich liebe euch beide, Mutti und Papi!" Er sagt gute Nacht und geht schlafen, denn er ist zu müde, um noch wach zu bleiben. "Gute Nacht, mein Sohn!", sagen die Eltern. Markus nimmt seinen Hamster mit in sein Zimmer. Als er am andern Morgen aufwacht, wäscht er sich und zieht das Kostüm, das die Mutter ihm geschenkt hat an und geht in die Küche. Er schaut auf Vaters Uhr. Es ist schon 9.52 Uhr. Er schreit laut: "Es ist schon zu spät, um in den Zirkus zu gehen. Das ist eure Schuld. Ihr habt ruhig Kaffee getrunken und ich warte schon lange in der Garage. Ich kann das nicht glauben. Es muss immer mir etwas passieren, warum denn?" "Nein, mein kleiner Sohn, es ist nicht zu spät. Es ist erst 7.40 Uhr." "Dann kommt, wir gehen jetzt aber."
Die kleine Familie geht in den Zirkus, wo alle Kinder sich verkleidet haben. Markus Eltern sitzen in der ersten Reihe. Die Kinder warten schon hinter dem Vorhang. Nach der Vorstellung gehen alle Kinder nach Hause.
Die Familie Mosong lädt Markus Eltern zu einer Tasse Kaffee ein. Um 12:00 Uhr gehen sie zurück nach Hause. Aber nach einer Weile klingelt Markus Handy. Es ist seine Tante. Sie fragt, ob sie zu Besuch kommen wollen. Ja, sie können gehen. Es ist schön bei Tante Silda. "Sie war so nett mit uns, nicht wahr Mutter?", sagt Markus, als sie abends nach Hause gehen. Zu Hause nimmt er seinen lieben Hamster Diddi in seinen Arm und küsst ihn. Und er sagt zu Diddi: "Du hast mich vermisst mein bester Freund." Und die Familie Mütze geht schlafen.
Celi.M+Stéphanie.N

Wie der Zucker in den Clown kam…

In einem schönen Haus in Deutschland gab es eine Frau namens Katerine. Sie war gerade in dieses Haus gezogen. Es war Karneval und sie wollte den Nachbarn einen kleinen Streich spielen. "Vielleicht ist es noch zu früh für einen Streich, vielleicht warte ich bis zum nächsten Jahr."
Aber nein, sie wollte ihren Streich ausführen.
Es ist einfach, ihren Plan zu verstehen:
Katerine hatte gestern einen Clown aus Plastik gekauft. Dem Plastikclown konnte man den Kopf abnehmen. Ins Innere der Plastikfigur steckte sie zehn Packungen Zucker. Der Clown war mit süßem Zucker nur so voll gestopft. Wenn die Nachbarn merkten, dass man dem Clown den Kopf abnehmen konnte, dann, das stellte sich Katerine mal so vor, dann würde den Nachbarn der Zucker nur so ins Gesicht fliegen, und ihr Gesicht wäre ganz mit Zucker bedeckt. Doch sie hatte auch ein ungutes Gefühl bei der Sache.
Trotzdem setzte sie ihren Plan um.
Sie setzte dem Clown einen Hut auf.
Wie seltsam: Sie gab dem Clown, obwohl er sie nicht verstehen konnte, ein Zeichen, nichts auszuplaudern. Draußen auf dem Balkon kauerte ein Reptil auf dem Boden.
Katerine brachte den Zuckerclown zu den Nachbarn.
Die freuten sich über das unerwartete Geschenk.
Katerine ging wieder in ihr kleines Häuschen zurück.
Zu Hause wartete sie den Lärm der Zuckerexplosion. Doch umsonst! Nichts Außergewöhnliches passierte.
Nur, von diesem Tag an begrüßten die Nachbarn Frau Katerine noch freundlicher…
Bruno Ribeiro

Der Clown, der Geheimfirmamitglied werden wollte

Es war einmal ein Junge, der hieß Fredi. Sein Vater Tieri starb am 7. Juni 1989 in einem schweren Autounfall. Er war Mitglied einer internationalen Firma gewesen. Diese Firma hieß Infoaclux. Das alles war streng geheim. Der Junge Fredi wollte auch Mitglied dieser Geheimfirma werden. Aber sein Vater ließ das nicht zu. Dann entschloss sich Fredi, Clown zu werden. Sein Vater war damit einverstanden. Er meinte, dass das genau richtig für Fredi sei. Seitdem bringt die Mutter Fredi jeden Tag zu dem Zirkus Linquen.
Mutti hilft dem Jungen beim Anziehen der Clownkleider. Sie bereitet ihn auf den Auftritt vor. Heute ist nämlich ein Theaterstück geplant. Fredi spielt die Hauptrolle. Mutter hat sich das Stück schon mehrmals angesehen. Sie findet die Aufführung jedes Mal großartig.
Zu Hause beschreibt Mutter immer wieder ihre Lieblingsszenen, in denen ihr Sohn Fredi ihr natürlich am besten von allen Schauspielern gefallen hat. Doch Fredi ist so hundemüde, dass er sofort einschläft. Mutter muss ihn ins Bett tragen.
Draußen auf dem Balkon huscht nun schon zum hundertsten Mal diese komische Gestalt vorbei! Ob es wohl noch Nachfahren der Dinosaurier gibt?
Jennifer G. + Ken S

Erik geht zum Zirkus und macht eine Lehre als Clown.

Der Junge ist als Clown verkleidet. Die Mutter gibt ihm noch den Hut, den er vergessen hat aufzusetzen. Die Mutter zeigt dem Jungen, dass er ruhig bleiben soll. Er hat einen Regenschirm in der linken Hand. Der Junge hat eine rote Nase und einen gestreiften Mantel. Der kleine Clown hat glatt gekämmtes Haar.
Draußen auf dem Balkon huscht eine Eidechse vorbei. Auf dem Tisch in der Küche steht eine Vase mit schönen Blumen.
Dem kleinen Jungen macht es Spaß, als Clown verkleidet zu sein. Die Mutter des Kindes trägt ein langes Kleid. In der Küche hängen Bilder von Opa. Der Clown trägt eine Stofffliege um den Hals. Auf dem kleinem Schrank liegt ein Buch über viele Clowns. Auf der Kommode steht ein spitzer Hut. Der Junge, der im Gesicht gefärbt ist, steht neben dem Tisch. Der kleine Schrank hat viele Schubladen. Die Küche hat einen großen Tisch mit zwei Stühlen.
Der Junge trägt unter dem Mantel ein Hemd mit Knöpfen. Er ist froh, dass er als Clown auftreten darf.
Die Eidechse steht auf dem Balkon, weil sie Hunger hat.
Der Junge hat den Hut vergessen, aber Mutter hat daran gedacht. Der Junge hat eine Hose an.
Die Eidechse wartet, bis Mutter das Fenster öffnet, damit sie sich rein schleichen kann.
Die Eidechse ist noch immer auf dem Balkon.
Es ist eine seltsame Eidechse! Sie kann nämlich die Gedanken des kleinen Clowns lesen!
"Seitdem mein Vater gestorben ist, ist meine Mutter traurig. Sie geht nicht mehr so oft spazieren. Ich habe jetzt schon zehn Jahre und werde elf am 16. Juli. Als ich meinen ersten Zirkusauftritt hatte, saß meine Mutter im Publikum. Ich bin froh, dass ich ein Clown bin, weil ich meine traurige Mutter immer zum Lachen bringe."
Jennifer T. + Vanessa F

Nico und Rex

Eines Tages als Mutter vom Arbeiten erschöpft nach Hause kommt, erstaunt sie: "Seit wann haben wir so einen lustigen Clown? Ach egal." Sie bereitet gerade das Abendessen vor.
"Nico, das Essen ist fertig!", ruft Mutti. Aber aus dem Obergeschoss meldet sich keiner. Sie ruft noch mal:
"Nico, das Essen ist fertig!"
Aber wieder meldet sich keiner.
Sie nimmt den Hut und wirft ihn auf den Clown.
"Buuuuuuuuuuuh!", sagt der Clown. Mutter erschrickt. "Du bist es Nico. Du kleiner Scherzkeks! Komm essen!"
Da kommt auch schon der kleine Rex. Das ist Nicos Eidechse. Sie heißt Rex.
Zum Abendessen gibt es Spaghetti Bolognese. Nico sagt aufgeregt: "Dieses Essen ist super lecker!"
Nach dem Essen spült Nico das Geschirr. Mutter räumt den Tisch ab. Nach dem Essen geht Nico in die Dusche. Mutter ruft: "Nico, es ist Zeit schlafen zu gehen." "Ja ich wasche mir nur noch die Zähne." "OK!" Nach dem Zähneputzen geht er in sein Zimmer. Nico nimmt sich noch ein Buch. Er liest das Buch eine halbe Stunde lang. Nach einer Weile schaut Mutter auf ihre neue Uhr, die sie gekauft hat.
Sie sagt: "Nico, es ist Zeit zum Schlafen."
Nico knipst das Licht aus. Er sagt zu seiner Mutter: "Gute Nacht!"
JoéO.+Jeff

Heute ist Karneval

Als ich aufstand, zog ich mich an.
Dann ging ich die Treppe hinunter. Ich musste zur Schule.
Ich trug eine lustige Verkleidung.
Meine Mutter hatte meine Clownmütze schon in der Hand. Sie sagte: "Beeil dich! Der Schulunterricht beginnt. Du wirst noch zu spät kommen! Vater ist schon zur Arbeit."
Ich schaute mal nach draußen. Ich sah ein komisches Tier über den Balkon gleiten.
Meine Mutter schrie: "Igitt! Ein Rutschkäfer!"
Ich schaute mir dieses Tier an. Man konnte glauben, es sei ein fremdes Wesen aus dem Weltraum.
Dann beruhigte sich meine Mutter wieder und fragte: "Warum bist du als Clown verkleidet?"
Wusste Mama denn nicht, dass alle Kinder zur Karnevalszeit gerne in Masken spielen?
Joel C.


Der neue Zoobesucher.

Es war Fastnacht.
Familie Lustig bereitete sich vor, auf den Fastnachtsball zu gehen.
Tobias hatte sich als Clown verkleidet. Aber Tobias' Mutter Doris konnte sich gar nicht fürs Verkleiden begeistern. Sie zog nur ein einfaches Kleid und einen Hut an.
Sie standen beide im Wohnzimmer. Mutter flüsterte: "Tobias, hörst du das? Ein seltsames Geräusch, es kommt von draußen."
Sie drehten sich mit dem Rücken zum Tisch und sahen…… ein Dadacar! Es hinkte über den Balkon. Ein Dadacar ist ein sehr seltenes Reptil, das man nur im Regenwald findet.
Mama und ihr Sohn waren erschrocken und riefen den Tierfänger. Der sollte das Dadacar in den Zoo bringen. Aber, als der Tierfänger im Haus ankam, war auf einmal kein Dadacar mehr da.
Den Tierfänger wunderte das überhaupt nicht. Er erklärte: "Das Dadacar passt sich seiner Umgebung an, müsst ihr wissen."
Tatsächlich, das Dadacar hing an der blauen Mauer und hielt die Augen zu. Der flinke Tierfänger fing das Reptil ein, lagerte es in seinen Lastwagen und fuhr ab.
Mutter und Tobias waren erleichtert, dass sie das seltsame Tier los waren. Sie lasen ein Buch und warteten, bis Vater an der Tür klingelte. Nach einer Weile war Vater da, um die beiden zum Fastnachtsball zu bringen. Die drei stiegen in das Auto. Da noch eine Stunde Zeit blieb, bis der Ball begann, schlug Tobias vor: "Komm, wir gehen in den Zoo!"
Nach zehn Minuten Autofahrt waren sie am Zoogelände angekommen. Tobias entdeckte vor dem Eingangstor ein Schild, auf dem stand: "Neue Sensation: ein Dadacar aus dem Regenwald!"
Die Familie löste Eintrittskarten an der Zookasse.
Im ersten Gehege entdeckten sie einen Elefanten, im zweiten Gehege eine Giraffe.
Endlich stand Familie Lustig vor dem Gehege, das sie am meisten interessierte: das Dadacar-Gehege. Vor dem Gehege des Dadacar stand ein Schild: "Entdecker des Dadacar ist die Familie Lustig."
Als die Familie das gelesen hatte, war der Vater ganz überrascht. Er dachte sich: "Das muss eine andere Familie Lustig sein." Als die Mutter und Tobias Vaters staunende Gesicht sahen, wussten sie, was er dachte...
Auf einmal sah der Vater auf seine Uhr und schrie: "Es sind nur noch fünf Minuten, bis der Fastnachtsball beginnt!" Sie vergaßen das Dadacar, verließen den Zoo und rannten zum Auto.
Joël Fisch

Der große Karnevalauftritt

Es war Karneval. Maxi freute sich sehr, weil jedes Jahr unten im kleinen Dorf ein Fest stattfand.
Es war Samstag. Normalerweise war Maxi ein Langschläfer. Er konnte bis zehn Uhr im Bett liegen. Aber dieses Mal war er schon um acht Uhr wach. Er rannte nach unten in die Küche und suchte nach seinen Kornflocken, einer Schüssel und nach der Milch. Nach einer Weile kam seine Mutter ins Esszimmer. Sie war ganz erstaunt, denn normalerweise ist sie die erste der ganzen Familie, die morgens aus den Federn springt.
Mutter fragte: "Warum bist du schon auf?" Maxi antwortet prompt: "Heute ist Karneval, MUTTI!" Mutter seufzte: "Ach ja, und als was verkleidest du dich?" Maxi überlegte kurz und sagte dann: "Als Clown!" Mit glänzenden Augen erklärte er, was er anziehen würde: Papas alten Mantel, eine rote Pappnase, einen farbigen Regenschirm, Opas gelbes Hemd, eine Fliege um den Hals und eine breite Latzhose in schwarz.
Als er zur Haustür hinausschlüpfen wollte, rief Mutter: "Dein Hut und dein Chamäleon, das die Farbe wechselt!" Maxi nahm die Sachen entgegen und lief zum Dorf hinunter. Auf dem Weg zum Fest begegnete er seiner besten Freundin Franziska. Sie wird von jedem Franzi genannt. "FRANZI, FRANZI!", rief Maxi aus voller Kehle. "Hallo Maxi! Gehst du auch zum Karnevalfest? Ich gehe hin, weil das immer so viel Spaß macht." Maxi grinste breit, als er sah als was Franzi sich verkleidet hatte. Sie liebte die Bauchtänzerinnen. Sie war in einem Verein, in dem man das lernen kann. Da konnte man sich schon denken, wie Franzi verkleidet war. Als Bauchtänzerin! Sie konnte super tanzen! Darum fragte Maxi: "Wieso tanzt du auf dem Fest nicht den Tanz, den du mir letztes Mal vorgeführt hast? Ich finde du solltest den anderen Leuten mal zeigen, wie gut du tanzen kannst!" Franziska wurde ganz verlegen: "Ja schon, aber ich weiß nicht, ob man sich dafür anmelden muss." Maxi antwortete: "Ganz bestimmt! Und das machen wir als Erstes!" Franzi war einverstanden.
Unten im Dorf angekommen gingen sie zum Anmeldestand. Franzi sagte, sie würde gerne jetzt sofort auf die Bühne gehen, weil sie ein wenig Lampenfieber hatte. Die nette Frau nickte und kündigte Franziskas Namen durch ihr Mikrofon an. Franzi ging mit wackeligen Beinen auf die Bühne. Die Leute verstummten und guckten zur Bühne. Die schöne leise Musik ertönte und Franzi fing an, sich zuerst zögernd zu bewegen. Dann traute sie sich immer mehr. Maxi schaute ihr erstaunt zu und merkte, dass sie sich Mühe gab, noch besser zu tanzen als letztes Mal bei ihm zu Hause. Ihr Auftritt wurde ein voller Erfolg. Immer mehr Leute kamen, um zu schauen, wer hier so schön tanzte. Man konnte Franzi die Freude vom Gesicht ablesen. Maxi freute sich mit Franziska. Seine Idee war also gut gewesen.
Nach Franzis Auftritt klatschten die Leute viel Beifall. Maxi kaufte zwei Zuckerstangen und eine Flasche Mineralwasser. Dann sagte Maxi: "Komm mit mir nach Hause. Meine Mutter hat noch ein paar Kekse übrig!" Franziska war einverstanden. Maxi und Franzi wühlten sich durch das Gedränge in dem Dorf. Sie liefen den kleinen Hügel hinauf. Dann ging es um eine Kurve und schon waren sie in Maxis Straße. Sie klingelten bei Maxis Mutter. Mutter begrüßte die zwei: "Hallo ihr zwei! Was hat euch hierher geführt?" Maxi fragte: "Mama hast du noch ein paar Kekse übrig? Wir haben dir viel zu erzählen!"
Mutter brachte Maxi und Franzi in die Küche und stellte die Dose mit den Mandelplätzchen auf den Tisch. Sie nahm Platz und forderte die beiden auf, zu erzählen, was sie erlebt hatten. Zuerst sagte Maxi, dass er Franzi auf dem Weg zum Dorf begegnet war. Franziska berichtete von ihrem Auftritt, und, dass Maxi die Idee hatte, ein paar Kekse essen zu kommen. So wurde der Abend sehr lang. Erst als Franziskas Mutter anrief und nach ihrer Tochter fragte, merkten alle, dass es schon acht Uhr war. Die beiden Kinder wollten unbedingt in Maxis Haus übernachten. Die Mütter waren einverstanden.
Am Abend wollten Maxi und Franzi einfach noch nicht einschlafen. Sie blieben lange wach. Sie lasen und hörten ruhige Musik, bis ihnen endlich die Augen zufielen. Maxi und Franzi träumten den gleichen Traum.
Am nächsten Morgen mussten sie die ganze Geschichte noch einmal erzählen. Jeder wollte wissen, ob Franziska gut getanzt hat. Sie wurde von allen gelobt und beglückwünscht. Franziska wollte diesen Auftritt nächstes Jahr unbedingt wiederholen. Maxi war froh, so eine begabte Freundin zu haben. Vielleicht würde sie einmal berühmt werden!
Maïté Wiltgen

Das riesige Langschwanzchamäleon

Heute Morgen ist Karneval. Marco freut sich so sehr, sein neues Clownkostüm anzuziehen.
Seine Mutter hilft ihm sich als Clown zu verkleiden.
Plötzlich schreit Marco: "Mutter, was ist das?"
Mutter ruft den Kammerjäger: "Hallo, ist da Herr Antonio?"
"Ja, kann ich Ihnen behilflich sein?"
"Hier auf unserm Balkon läuft ein Scheusal umher."
"Wo wohnen Sie?"
Marcos Mutter erklärt dem Kammerjäger genau, wo sie wohnen.
Der Kammerjäger kommt so schnell er kann.
Die Mutter und ihr Sohn verlassen vorsichtshalber das Haus.
Der Kammerjäger sucht das Scheusal, obwohl er nicht weiß, was das für ein Scheusal sein soll.
Er findet zwischen dem Vorhang und der Balkontür ein seltenes Exemplar, das aus einer Tierhandlung entwischt ist. Es ist ein seltenes Langschwanzchamäleon.
Das Langschwanzchamäleon verlängert seinen Schwanz von Minute zu Minute und zwar mehr als einen Meter lang. Außerdem kann es sich unsichtbar machen.
Marco traut sich schlussendlich doch, das seltsame Tier genauer zu betrachten. Er wagt sich ins Haus zum Kammerjäger und dem komischen Wesen und stellt fest: "Vor diesem Tier brauch ich doch wirklich keine Angst zu haben!"
Marco nimmt es mit in die Schule.
Die Lehrerin ist begeistert und alle Schulkameraden klatschen ihm Beifall.
Am Abend nennt er das Langschwanzchamäleon Dschambi.
Am nächsten Morgen ist das Langschwanzchamäleon noch länger. Marcos Mutter regt sich wieder auf: "Was ist das für ein Monster?"
Marco findet auch, dass es jetzt Zeit wird, die Feuerwehr zu Hilfe zu rufen.
Sie holen das Langschwanzchamäleon ab und bringen es in den nahen Zoo.
Paco Areiass + Claudio Santos




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